Neulich an der Ampel.
Unsere Hündin bleibt wie immer stehen. Kein „Sitz!“, kein „Bleib!“. Sie wartet einfach. Weil sie weiß, was sie tut. Weil sie kann.
Neben uns ein Mann mit angeleintem Hund. Dieser zieht, bellt, windet sich. Der Mensch zieht zurück. Leine spannt. Körperspannung folgt. Beide sind gestresst.
Und ich dachte:
Wie oft sehe ich Menschen, die wie dieser Hund funktionieren. Festgehalten vom Erwartungsdruck. Von alten Erfahrungen. Von zu viel Input.
Und wie oft sehe ich andere, die wie dieser Mensch handeln. Ziehen. Zurechtrücken. Kontrolle wahren. Mit bestem Willen – aber ohne Luft zum Atmen.
Die Leine wird zur Metapher: für all das, was zwischen uns steht. Für all das, was uns trennt von echtem Kontakt. Auch zu uns selbst.
Denn manchmal ist Freiheit nicht die Abwesenheit der Leine – sondern das Wissen, wann wir loslassen können.
Meine Arbeit beginnt genau dort.
Wo Orientierung wieder aus dem Inneren kommt.
Wo Klarheit entsteht – auch im Chaos.
Wo Mut nicht laut sein muss, aber ehrlich.
ATELIER DE COURAGE – für Menschen, die viel mitdenken, viel spüren – und neu wählen wollen.
Mit einem inneren Kompass, der stärker ist als der Lärm da draußen.