Heute Morgen musste ich an ein Lied aus den 70ern denken …
„Heute hier, morgen dort … bin kaum da, muss ich fort.“
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den Song nicht besonders mag, aber Hannes Wader singt das mit einer solchen Leichtigkeit, dass man fast vergisst, wie schwer das manchmal wiegt – das Weiterziehen, das Loslassen, das Nichtbleiben.
Ich stand also mit der Kaffeetasse und diesem Satz im Bad, noch etwas zerzaust: „Dass nichts bleibt, wie es war.“ Wem sagt er das. Das ist wohl die Überschrift unserer Zeit.
Es ist doch immer wieder diese Mischung aus Angst und Mut, die mich so bewegt. Zwischen Aufbruch und Abschied. Zwischen Wollen und Zweifel. Zwischen dem, was war – und dem, was möglich wäre, wenn wir anders fragen.
Denn was bleibt, wenn nichts bleibt wie es war?
Es bleibt der Moment, die Möglichkeit, uns zu entscheiden, nicht bloß weiterzumachen. Sondern hinzusehen. Den Autopiloten auszuschalten. Ehrlich zu werden mit uns selbst – in Ruhe, im Gespräch, im Widerstand.
Und darin, den Mut zu finden, etwas anders zu machen als bisher.
Dieser Mut ist nicht laut. Nicht heroisch. Es ist der Mut, Gewohnheiten zu hinterfragen. Sich selbst neu zu begegnen. Grenzen zu erkennen – und zu verschieben. Sich zuzumuten. Sich zeigen zu wollen. Sich entscheiden zu dürfen.
In meiner Arbeit begleite ich genau solche Momente. In Einzelcoachings. In Gruppen. Mit Führungskräften. In Workshops, Retreats – und online.
Ich bin Mentorin, systemische Coach, Mitdenkerin, Spiegel. Manchmal auch leise Störerin. Immer an der Seite derer, die bereit sind, nicht nur etwas zu verändern – sondern sich selbst.
Weil nichts bleibt wie es war.
Ich freue mich über Menschen, die sich trauen, sich selbst ein Stück näher zu kommen. Die Mut neu denken wollen. Und sich inmitten all der Bewegung auf den Weg zu etwas Echtem machen. Einer inneren Sicherheit, die Mut begünstigt.